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Elektrischer Muskelstimulator (EMS)

Der Muskelstimulator ist ein Muskelstimulationsgerät, das

  • eine wirksame Behandlung für eine Vielzahl von Muskel- und Gelenkbeschwerden und eine
  • dopingfreie Methode zur Leistungssteigerung für Profi- und Amateursportler ist!

In kurzer Zeit steigert er Muskelkraft und Muskelmasse. Deshalb wird sie seit Jahrzehnten in der Physiotherapie eingesetzt.

Im Sport wird sie vor allem eingesetzt, um muskelfaserspezifische Fähigkeiten wie Ausdauer, Schnelligkeit oder auch Reaktionsgeschwindigkeit zu verbessern. Klinische Studien haben gezeigt, dass die Muskelstimulation den Abbau von Stoffwechselprodukten (Milchsäure, CK, etc.), die sich während des Trainings angesammelt haben, anregt und daher sehr empfehlenswert ist, um die Erholung der Muskeln nach jeder körperlichen Aktivität zu verbessern.

Muskelstimulation darf nicht missverstanden werden! Im Sport ist die Muskelstimulation eine Ergänzung zum Training und kein Ersatz dafür. Es lohnt sich daher, sie regelmäßig anzuwenden und in Ihr Trainingsprogramm einzubauen.

Was ist ein elektrischer Muskelstimulator?

Ein Muskelstimulator ist ein Gerät zur Muskelstimulation, auch elektrische Muskelstimulation (EMS) genannt.

Ein winziger elektrischer Impuls wird an einen Muskel abgegeben und bewirkt, dass dieser sich zusammenzieht. Die Wirkung ist dieselbe wie bei körperlicher Betätigung: Die Muskelfasern verändern ihre Größe, ihre Kraft, ihren Stoffwechsel und ihre Durchblutung.

Das Verfahren wird in der Medizin schon seit Jahrzehnten zur Rehabilitation von Sportverletzungen eingesetzt, aber erst in den letzten Jahren sind wirksame und erschwingliche Versionen für den Heimgebrauch aufgetaucht.

Muskelstimulatoren sind sicher in der Anwendung, solange man sich an die "Spielregeln" hält, aber um echte Ergebnisse zu erzielen, schadet es nicht, zu wissen, was man tut und warum!

Schlüsselparameter des Muskelstimulationsimpulses

Die Eigenschaften des Stimulationsimpulses (Intensität, Frequenz, Impulsamplitude, Dauer, Anstiegs- und Abklingzeiten) beeinflussen die Intensität und Tiefe der Muskelkontraktion sowie die Art und Anzahl der an der Kontraktion beteiligten Fasern. Daraus folgt, dass der gewünschte Fortschritt nur mit einer richtig eingestellten Pulsfrequenz erreicht werden kann.

Frequenz

ist die Anzahl der Pulszyklen pro Sekunde, ausgedrückt in Hertz.

Ein Puls mit einer höheren Frequenz zielt auf die transienten und schnellen Fasern, während eine niedrigere Frequenz auf die langsamen Fasern zielt

Amplitude

Amplitude ist ein Wert, der die Dauer des Pulses ausdrückt. Ihre Maßeinheit ist die Mikrosekunde (ms).

Jeder Muskel hat eine andere Amplitude. Kleinere, voluminöse Muskeln können mit einem kürzeren Impuls kontrahiert werden, während die größten Muskeln (Quadrizeps, breite Rückenmuskeln) eine längere Impulsdauer benötigen.

Intensität

  • Die Intensität ist ein vom Benutzer einstellbares Maß für den elektrischen Strom, gemessen in MilliAmpere (mA).
  • Je höher der Wert, desto mehr Muskelfasern sind an der Kontraktion beteiligt. Mit anderen Worten, niedrige Intensität bedeutet wenige Fasern, hohe Intensität bedeutet viele Fasern.
  • Wenn die Behandlung "nicht gespürt" wird, hat sie keine Wirkung, während eine zu hohe Intensität eine krampfartige Kontraktion auslösen und Schmerzen verursachen kann.
  • Wenn es um Muskelstimulation geht, braucht man normalerweise nicht über die Schmerzgrenze zu gehen!
  • Die Intensität des Stimulationsimpulses, die erforderlich ist, um eine künstliche Muskelkontraktion zu erreichen, ist von Person zu Person unterschiedlich.
  • Sie hängt auch von der Position der Elektroden, der Menge des darunter liegenden Fettgewebes, der Schweißbildung, der Menge der Haare auf der behandelten Fläche und anderen Merkmalen ab.
  • Daher kann die gleiche Stromstärke von Tag zu Tag unterschiedliche Empfindungen hervorrufen, die von Person zu Person variieren können.
  • Es ist auch notwendig, die Intensität während einer bestimmten Trainingseinheit zu regulieren, indem man das gleiche Kontraktionsniveau beibehält und dem Körper die Möglichkeit gibt, sich anzupassen.

Positionierung der Elektroden

Die Positionierung der Elektroden für die Muskelstimulation unterscheidet sich von der für die TENS-Behandlung und die Schmerzbehandlung. Die korrekte Positionierung der Elektroden ist ebenfalls eine Voraussetzung für die Wirksamkeit der Behandlung.

Positionieren Sie die Elektroden an dem motorischen Punkt, der für die Stimulation empfindlich ist!

Wenn die Elektrode nicht am motorischen Punkt positioniert ist, kann die Kontraktion leicht/störend sein. In diesem Fall sollten Sie die positive Elektrode um einige Millimeter verschieben, um eine effektive und angenehme Kontraktion zu erreichen.

Sie fühlen sich vielleicht etwas ratlos, wenn Sie den Muskelstimulator zum ersten Mal ausprobieren. Aber keine Angst, er funktioniert auch, wenn Sie nicht ganz genau sind!

Aber wenn Sie ein paar Grundprinzipien der Platzierung verstehen, wird es Ihnen sehr helfen, die Stimulation richtig einzusetzen.

Wenn Sie jedoch Perfektion anstreben, sollten Sie sich einen Bleistift mit Motorspitze kaufen. Damit können Sie den genauen Punkt, an dem der Muskel-Motor-Nerv zusammentrifft, aufzeichnen. Dann steht einer perfekten Behandlung nichts mehr im Wege.

Position der Elektroden

Eine Elektrode sollte auf dem wulstigsten Teil des Muskels angebracht werden. Diese Elektrode wird auch als aktive Elektrode bezeichnet, da der wulstige Teil des Muskels in der Regel mit dem motorischen Punkt zusammenfällt, also dem Punkt, an dem die Nerven in den Muskel eintreten. Beim äußeren Teil des Quadriceps femoris (Vastus lateralis) beispielsweise befindet sich der wulstige Teil des Muskels einige Zentimeter oberhalb und unterhalb des Knies.

Die andere Elektrode, die so genannte inaktive Elektrode, wird am proximalen (zum Rumpf hin) Ende des Muskels angebracht. Beide Elektroden sollten auf dem fleischigen Teil des Muskels bleiben! An der Stelle, an der der Muskel in der Sehne weiterläuft, befinden sich keine Nervenenden. Spannen Sie den zu behandelnden Muskel an und tasten Sie entlang des Muskels! Stellen Sie fest, wie weit er "weich" ist und wo er in eine Sehne übergeht. Platzieren Sie die Elektroden nur auf dem Muskel.

Anatomische Merkmale sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich, und die Waden sind ein gutes Beispiel: Manche Menschen haben längliche und dünne Muskeln, andere dagegen kurze und runde.

Hochwertige Geräte werden mit Diagrammen wie diesem geliefert, die die Elektrodenplatzierung veranschaulichen. Wenn Sie dies "nachahmen", sollten Sie keine allzu großen Probleme haben. Wenn Sie mit der Wirkung immer noch nicht zufrieden sind, experimentieren Sie! Bewegen Sie eine Elektrode ein paar Millimeter nach links und rechts, nach oben und unten und beobachten Sie die Wirkung. Sie werden bald herausfinden, welcher Punkt für Sie am besten funktioniert.

Radfahrende Muskelstimulation

Wenn Sie die Elektrode quer statt längs zur Muskelfaser führen, erhöht sich der Widerstand und die Behandlung ist unangenehm, so dass Sie keine ausreichend starke Kontraktion bekommen.

Kann ich mich bei der Muskelstimulation verletzen?

Ich würde auf jeden Fall sagen, dass Sie sehr vorsichtig sein müssen! In der Gebrauchsanweisung jedes Geräts sind die Gefahren aufgelistet, wenn Sie die Muskelstimulation nicht verwenden.

Wenn Sie zum Beispiel einen Herzschrittmacher verwenden, dürfen Sie die Elektrode nicht auf Ihre Brust legen, da dies den Schrittmacher anhalten könnte - was zu Ihrem Tod führen könnte. Aber das ist so, als würde man sagen, man solle keinen Nagel in eine Steckdose stecken... Wenn der Herzschrittmacher jedoch den Oberschenkelmuskel behandelt, besteht keine Gefahr.