Power Q-1000 Plus - Arm-Bausatz
Wähle ein kompatibles Zubehör
Armstulpen
Beschreibung
Behandlung von Lymphödemen am Arm mit Lymphmassagegerät
Vymphödeme treten häufig an einem Arm auf. Meistens ist es die Folge einer Behandlung von Brustkrebs. Oft tritt es sofort nach der Operation und der Strahlentherapie auf, manchmal kann es aber auch 2-3 oder sogar 10 Jahre dauern, bis die Schwellung auftritt.
Die Behandlung eines Lymphödems am Arm erfolgt am effektivsten mit einem Lymphmassagegerät. Das Gerät bläst die Lufträume in einer langen, handschuhartigen Behandlungsmanschette auf, die mit einem bestimmten Druck über den Arm gestreift wird.
Dieser Druck verschiebt die Ödemflüssigkeit von unten nach oben. Bei regelmäßiger, wiederholter Behandlung geht das Ödem von Tag zu Tag etwas zurück und in wenigen Wochen wird ein "schlanker" Zustand erreicht. Mit weiteren Behandlungen kann dieser günstige Zustand aufrechterhalten werden.
Das Armlymphödem erfordert eine ständige, kontinuierliche Behandlung. Bleibt die Behandlung aus, kommt es zu einer erneuten Schwellung. Deshalb muss das Lymphödem-Massagegerät für die Betroffenen ständig benutzt werden.
Power Q-1000 Plus Lymphmassagegerät
Für eine detaillierte Beschreibung des Gerätes klicken Sie hier.
Das Power Q-1000 Plus ist eines der einfachsten Lymphmassagegeräte. Es wird für die Behandlung von leichten bis mittelschweren Lymphödemen empfohlen. Bei schwereren Lymphödemen sollten Sie, wenn Sie es sich leisten können, ein leistungsstärkeres Gerät wie das Power Q-2200 oder Power Q-1000 Premium wählen.
Das Power Q-1000 Plus ist sehr einfach zu bedienen und eignet sich daher besonders gut für Menschen, die mit komplizierten Geräten nicht zurechtkommen.
Neben dem Einschaltknopf gibt es noch zwei Drehknöpfe zum Einstellen. Zunächst wird der Druckknopf auf den gewünschten Druck eingestellt.
In einem Lymphgefäßsystem sollte der maximale Behandlungsdruck 50-60 mm Hg betragen. Höhere Drücke können zu einer Verhärtung des Lymphödems führen.
Der zweite Schritt ist das Drehen am Timer-Knopf und das Einstellen der Behandlungszeit. 20-30 Minuten Behandlungszeit sind in der Regel ausreichend. Nach Ablauf der Zeit wird der Knopf "zurückgedreht", und wenn die eingestellte Zeit abgelaufen ist, wird die Behandlung beendet.
Größentabelle für Manschetten
Um die richtige Größe auszuwählen, messen Sie den Umfang Ihres Arms am Handgelenk, am Unterarm und am Oberarm (am betroffenen Arm und an der Stelle, an der er am stärksten geschwollen ist)
Das Maß hilft Ihnen zu entscheiden, welche Größe für Sie die richtige ist.
M-L Armmanschettengrößen optional - Grüne Linie und Faltenzahl: Längengröße in cm - Rote Linie und Dickenzahl: Umfangsgröße in cm
Behandlungshinweise
Die Behandlungen sollten nach den Anweisungen Ihres Arztes oder Therapeuten durchgeführt werden.
Allgemeine Richtlinien für die Behandlung:
- Ziel der Behandlung ist die Verbesserung der Blut- und Lymphzirkulation, wofür kein hoher Druck erforderlich ist und ein hoher Druck sogar nicht gut ist.
- Beginnen Sie bei der ersten Behandlung mit einem niedrigeren Druck von 40-50 mm Hg, bei einer Behandlungsdauer von 20 Minuten.
- Beobachten Sie die Wirkung der Behandlung und erhöhen Sie gegebenenfalls den Druck (aber nicht höher als 60 mm Hg).
- Sie können auch die Behandlungszeit erhöhen, aber behandeln Sie lieber öfter 20-30 Minuten als seltener und länger. Die maximale Gesamtbehandlungszeit sollte 120 Minuten pro Tag betragen.
- Geduldig sein! Die Wirkung einer Veränderung lässt sich erst nach 3-4 Behandlungen messen, es macht also keinen Sinn, bei jeder Behandlung etwas zu verändern.
Gefahren einer falschen Behandlung
Um die Lymphe und den venösen Kreislauf zu unterstützen, ist ein Druck von 40-60 mm Hg ausreichend. Internationale medizinische Studien empfehlen einhellig diesen Druckbereich.
Behandelt man mit einem höheren Druck, entstehen Mikroverletzungen, die dazu führen können, dass die ödematöse Stelle mit der Zeit "verhärtet". Eine zu "forcierte, ungeduldige" Behandlung kann zu einer Verschlimmerung führen - vermeiden Sie also zu hohen Druck!
Nach einer Herzerkrankung, Herzinsuffizienz, Kardiomyopathie oder einem Herzinfarkt ist noch mehr Vorsicht geboten. Mehr Manschetten zu verwenden, kann den Kreislauf belasten und zu Herzproblemen führen.
Behandeln Sie das Tumorgewebe nicht direkt, denn Sie können die Ausbreitung des Tumors fördern. Aber wenn Sie zum Beispiel einen Schilddrüsentumor haben, können Sie gefahrlos Ihre Beine behandeln.
Risiken und Kontraindikationen der mechanischen Lymphdrainage
Bei schweren Herzerkrankungen (z.B. Kardiomyopathie, Herzinsuffizienz), Bluthochdruck, der auf Medikamente nicht anspricht, sollte die Lymphmassage nur bei gleichzeitigem Lymphödem eingesetzt werden. Die Behandlung von Herzpatienten sollte jedoch mit Vorsicht und mit geringem Druck durchgeführt werden!
Herzpatienten sollten den Druck nie über 50-60 mm Hg erhöhen, da ein hoher Druck das Blut aus den Venen "quetschen" kann, was zu einer Belastung des Herzens führen kann! Wenn Sie während der Behandlung ein Pochen in den Schläfen, Herzrasen oder verstärkte Kopfschmerzen verspüren, bedeutet dies, dass der Behandlungsdruck zu hoch ist!
Es ist auch wichtig, bei Herzerkrankungen immer nur eine Manschette zu verwenden, d.h. nicht zwei Beine gleichzeitig zu behandeln. Vergessen Sie die gleichzeitige Verwendung von drei Manschetten!
Bei Lymphödemen nach totaler Entfernung der Gebärmutter und der Becken-Bauch-Lymphknoten aufgrund von Krebs (z.B. Wertheim-Operation) sollte die mechanische Lymphmassage nur mit Vorsicht und unter Aufsicht eines Facharztes angewendet werden!
Bei Beinschwellungen aufgrund von Unterleibskrebs nur auf Anraten eines Onkologen anwenden.
Spezifikationen
- Einstellbarer Manschettendruck: Bereich 20-300 mm Hg
- Einstellbare Behandlungszeit: 0-30 Minuten
- Manschettentyp: 4 Luftkammern
- Aufblasmuster: Arm-Arm-Arm-Arm-Arm-Arm-Arm-Sequenz zum Aufblasen und Ablassen der Luftkammern
- Gewicht der Ausrüstung: 2 kg