Polyneuropathie
Polineuropathie ist eine Schädigung der peripheren Nerven, die zu Empfindungs- und Gleichgewichtsstörungen und Unsicherheit führt.
Hauptsymptome sind Kribbeln, Taubheit, Brennen und ein Vibrationsgefühl in Armen und Beinen, wobei die Schmerzen oft nachts zunehmen. Eine Berührung der betroffenen Stelle oder eine Veränderung der Umgebungstemperatur kann die Symptome verstärken.
Die sensorischen Nervenenden eines Patienten mit Polyneuropathie sind zerstört, so dass er weder Schmerzen noch Temperatur spüren kann. Sie können sich daher verbrennen oder Geschwüre an Stellen entwickeln, die Verletzungen oder Druck ausgesetzt sind.
Bei fehlenden Schmerzen ist der Patient einem größeren Verletzungsrisiko ausgesetzt.
Eine Störung des Stellungsgefühls der Gelenke kann auftreten, was zu unsicherem Gang und sogar zu Schwierigkeiten beim Stehen führt. Durch die verminderte Beweglichkeit werden die Muskeln geschwächt und verkümmern.
Neuropathie ist meist die Folge von Diabetes, Autoimmunerkrankungen oder Alkoholismus. Diese sollten zuerst behandelt werden, d. h. die Normalisierung des Blutzuckerspiegels hat oberste Priorität.
TENS- und MENS-Behandlungen können zur Linderung oder Beseitigung von Schmerzen und anderen unangenehmen Symptomen eingesetzt werden, und auch eine Softlaser-Behandlung kann wirksam sein (Behandlung entlang des Nervenverlaufs an mehreren Punkten)